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Orinoko-Flussdelfin
(Tonina)
(Boto)
(Inia geoffrensis humboldtiana)

PILLERI & GIHR, 1978

03 IUCN - LC (Least Concern - nicht gefährdet).jpg

Infos

Der Orinoko-Flussdelfin ist eine Unterart des Amazonas-Flussdelfins. Er ist eine der drei Arten von Flussdelfinen, welche in Südamerika vorkommen. Die Tiere verändern ihre Farbe mit dem Alter. Jungtiere sind silbergrau, Alttiere schließlich rosa gefärbt. Da der Orinoko-Flussdelfin ein Einzelgänger ist, wird er nur selten mit anderen Artgenossen gesichtet. Sie sind auch nicht so aktiv wie ihre Verwandten auf dem offenen Meer und vollführen kaum Sprünge. Ihre Augen sind nur schwach, vielmehr verlassen sich die Tiere in den trüben Gewässern des Amazonas auf ihre Echoortung. Einige Menschen am Rio Negro glauben, dass der Amazonasdelfin nachts als gut aussehender junger Mann im weißen Anzug mit Hut an Land kommt und Ausschau nach jungen Mädchen hält. Darum wird jeder fremde junge Mann erstmal misstrauisch angesehen. Der so verwandelte Delfin verführt das junge Mädchen und verschwindet dann am nächsten Morgen wieder im Fluss als Delfin. Das Mädchen wird schwanger und schließlich kommt das Kind zur Welt. Es gibt wirklich Geburtsurkunden, in denen als Vater „Boto Cor de Rosa“ eingetragen ist. Andere indigene Völker glauben, dass ein ertrunkener Mensch zu einem Flussdelfin wird und für gelegentliche Landgänge wieder zurück in einen Menschen verwandeln kann. Unter den Flussdelfinen gilt der Orinoko-Flussdelfin als einer der am wenigsten gefährdeten Vertreter. Es kommt allerdings gelegentlich vor, dass sich Tiere in Fischernetzen verfangen. In anderen Gegenden wird er als Konkurrent beim Fischfang angesehen und daher bejagt. Die IUCN listet ihn als gefährdet. Von 1975 bis 2020 war der Duisburger Zoo der einzige Zoo weltweit der Orinoko-Flussdelfine außerhalb Venezuelas hielt. Nach dem Tod des vorletzten Tieres, dass etwa 50 Jahre alt wurde, im Jahr 2006 war der Flussdelfin Baby der letzte seiner Art außerhalb Venezoelas und seit dem Tod der letzten beiden Tiere im Aquarium Valencia in Venezoela 2016 sogar das letzte Tier in Menschenobhut. Im Dezember 2020 ist Baby gestorben und somit gibt es aktuell keine Haltung dieser Tiere mehr im EAZA-Raum.

Galerie

In folgenden Zoos habe ich diese Tiere bereits fotografiert:

Deutschland:

Duisburg (Zoo)

übriger EAZA-Raum:

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Über mich

Mein Name ist Tobias Hetzel, ich bin leidenschaftlicher Zoogänger und selbsternannter "Artensammler". Mit meinen 28 Jahren habe ich bereits über 100 verschiedene Zoos besucht und tausende von Bildern geschossen. Einen Lieblingszoo habe ich nicht, ich reise durch die Zoos auf der Suche nach besonders seltenen Arten. Mein großes Ziel ist es, im Rahmen meines Projektes #Zoophotoark, jede in einem Deutschen Zoo gehaltene Tierart mindestens einmal fotografiert zu haben.

 

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