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Panzernashorn
(Indisches Panzernashorn)
(Großes Panzernashorn)
(Rhinoceros unicornis)

LINNAEUS, 1758

03 IUCN - LC (Least Concern - nicht gefährdet).jpg

Infos

Das Panzernashorn, auch indisches Panzernashorn genannt ist eine Nashornart, die heute nur noch im Nordosten Indiens und in geschützten Gebieten im Terai Nepals zu finden ist. Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet umfasste den gesamten Norden des Indischen Subkontinents, entlang des Indus in Pakistan über die Flussebenen von Ganges und Brahmaputra in Indien und Bangladesch bis hin zur Grenze zwischen Indien und Burma, einschließlich der südlichen Landesteile von Nepal und Bhutan. Das Panzernashorn bevorzugt offenes Grasland und Sumpflandschaften entlang von Flüssen, die vor allem mit dem 2 bis 5 m hohen Ravennagras durchsetzt sind, in dem sich die Tiere unbemerkt bewegen, aber auch Deckung suchen können. Die Bullen können eine Länge von 3,80 m und ein Gewicht von bis zu 2,7 t erreichen. Die Schulterhöhe kann in Ausnahmefällen bis zu 1,93 m betragen. Weibchen bleiben meist kleiner und leichter als die Männchen. Das Panzernashorn ist ein überwiegend nacht- bis dämmerungsaktiver Einzelgänger, Bullen und Kühe kommen in der Regel nur zur Paarungszeit zueinander. Es braucht bis zu 150 kg Nahrung am Tag und ernährt sich sowohl von Gräsern als auch weicher Pflanzennahrung wie Blätter, Zweige, Äste, Rinde und Früchte. Bis ins 17. Jahrhundert war das Panzernashorn in den Regionen, die heute zu Pakistan und Indien gehören, noch allgegenwärtig. Anschließend wurde es vor allem durch die Trockenlegung von Sümpfen zur Gewinnung landwirtschaftlich nutzbarer Flächen immer weiter nach Osten zurückgedrängt. Im 19. Jahrhundert wurde Jagdtourismus nicht nur bei Europäern sehr populär. Panzernashörner wurden schonungslos und anhaltend gejagt. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts gab es weniger als 200 Panzernashörner, so dass sie kurz vor der Ausrottung standen. Zudem setzte die indische Kolonialregierung eine Abschussprämie für jedes getötete Panzernashorn aus, da die Tiere angeblich die Tee-Plantagen zerstörten. Erst 1910 wurde die Jagd auf das Panzernashorn verboten und die Art unter Schutz gestellt. Bis heute ist Wilderei ein großes Problem, da das Horn des Panzernashorns in Ostasien in der Traditionellen Chinesischen Medizin verwendet wird. Es gibt heute zwar wieder mehr als 2.800 Panzernashörner, aber nach wie vor wird die Art von der IUCN als gefährdet geführt. In unseren Zoos ist die Art aktuell 31 Mal zu finden, davon 4 Mal in Deutschland (Zootierliste Stand: 03.09.2021).

Galerie

In folgenden Zoos habe ich diese Tiere bereits fotografiert:

Deutschland:

Berlin (Tierpark Friedrichsfelde)
München (Tierpark Hellabrunn)
Nürnberg (Tiergarten)
Stuttgart (Wilhelma)

übriger EAZA-Raum:

Rotterdam (Diergaarde Blijdorp)
Plzen (Zoo)

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Über mich

Mein Name ist Tobias Hetzel, ich bin leidenschaftlicher Zoogänger und selbsternannter "Artensammler". Mit meinen 28 Jahren habe ich bereits über 100 verschiedene Zoos besucht und tausende von Bildern geschossen. Einen Lieblingszoo habe ich nicht, ich reise durch die Zoos auf der Suche nach besonders seltenen Arten. Mein großes Ziel ist es, im Rahmen meines Projektes #Zoophotoark, jede in einem Deutschen Zoo gehaltene Tierart mindestens einmal fotografiert zu haben.

 

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