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Kappengibbon
(Hylobates pileatus)

GRAY, 1861

03 IUCN - LC (Least Concern - nicht gefährdet).jpg

Infos

Kappengibbons sind eine Primatenart mit einem sehr ausgeprägten Geschlechtsdimorphismus. Ausgewachsene Männchen haben schwarzes Fell und lediglich einen weißen Gesichtsring, wohingegen die Weibchen und Jungtiere silbrig-grau oder gelbbraun mit einer schwarzen Kappe auf dem Kopf, schwarzen Wangen, einer schwarzen Brust und einem weißen Gesichtsring sind. Dieser Unterschied führte dazu, dass sie früher als zwei verschiedene Arten beschrieben wurden. Das Verbreitungsgebiet der Kappengibbons erstreckt sich über das südöstliche Thailand, das westliche Kambodscha und den äußersten Südwesten von Laos, der Mekong bildet die Ostgrenze. Wahrscheinlich kamen sie früher auch in Südvietnam vor. Dabei bewohnen sie feuchte, saisonale, immergrüne Mischlaubwälder in Höhen von bis zu 1500 m. Der Kappengibbon ist tagaktiv, verbringt allerdings gut 16 Stunden des Tages mit Ausruhen. Die Tiere leben in Kleingruppen von durchschnittlich 4 Tieren. In Gebieten, in denen sich die Reviere der Kappengibbons mit denen anderer Gibbonarten kreuzen wurden auch schon gemischte Gruppen beobachtet, auch Hybride zwischen verschiedenen Arten kommen hier natürlich vor. Der Kappengibbon wird von der IUCN als stark gefährdet eingestuft. Er ist durch den fortschreitenden Lebensraumverlust durch Lebensraumzerstückelung und -zerstörung gefährdet. Viele Populationen sind in kleinen Regionen in Bergwäldern isoliert. Gelegentlich wird die Art für den menschlichen Verzehr gejagt. Viele Populationen in Kambodscha leben nicht in Naturschutzgebieten und sind durch Rodungen, Landwirtschaft, Wasserkraftwerke und neue menschliche Siedlungen in Gefahr. In Thailand kommen alle übriggebliebene Populationen in Naturschutzgebieten vor, aber die Jagd in diesen Gebieten ist immer noch nicht unter Kontrolle. In unseren Zoos kommt der Kappengibbon recht selten vor. In Deutschland gibt es nur zwei Haltungen, wobei die Berliner Haltung aus nur einem Tier besteht, dass nur im Sommer zu sehen ist. Der Europäische Zuchtbuchführer für diese Art ist der Zoo Zürich. Im restlichen europäischen Raum kommt die Art 17 mal vor (Zootierliste Stand: 12.10.2020).

Galerie

In folgenden Zoos habe ich diese Tiere bereits fotografiert:

Deutschland:

übriger EAZA-Raum:

Zürich (Zoo)

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Über mich

Mein Name ist Tobias Hetzel, ich bin leidenschaftlicher Zoogänger und selbsternannter "Artensammler". Mit meinen 28 Jahren habe ich bereits über 100 verschiedene Zoos besucht und tausende von Bildern geschossen. Einen Lieblingszoo habe ich nicht, ich reise durch die Zoos auf der Suche nach besonders seltenen Arten. Mein großes Ziel ist es, im Rahmen meines Projektes #Zoophotoark, jede in einem Deutschen Zoo gehaltene Tierart mindestens einmal fotografiert zu haben.

 

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