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Frettchen
(Mustela putorius f. furo)

03 IUCN - LC (Least Concern - nicht gefährdet).jpg

Infos

Das Frettchen, auch manchmal einfach nur als Frett bezeichnet, ist die domestizierte Form der Mustela-Untergattung der Iltisse. Mit hoher Wahrscheinlichkeit stammt es vom Europäischen Iltis ab. Bereits die Griechen kannten das Frettchen, ohne dass sie es jedoch selbst hielten. Aristophanes erwähnte die Tiere in den Acharnern. In der jüngeren Hälfte des 4. Vorchristlichen Jahrhunderts fand das Frettchen bei Aristoteles Erwähnung. Daher vermutet man die Anfänge der Domestikation des Frettchens im Mittelmeerraum aus spanischen oder ägyptischen Iltis-Populationen vor 2.500 Jahren. Früher wurden die Marder vor allem zu Jagdzwecken genutzt. Durch intensiven Kontakt mit Menschen können sie sehr zahm werden. Heutzutage werden sie nur noch selten zur Jagd eingesetzt und ehr als Haustier gehalten. Die bis zu 80 cm großen Tiere ernähren sich vor nahezu hauptsächlich von Fleisch. Bedingt durch ihren Verdauungsorganismus benötigen sie zudem einen Anteil an pflanzlichem Protein von rund 20 Prozent. Dieser wird in der Regel jedoch durch den Mageninhalt der Futtertiere oder in der Heimtierhaltung durch die im Trockenfutter enthaltenen pflanzlichen Inhaltsstoffe gedeckt. In manchen Gegenden, in denen es genügend kleine Beutetiere gibt, sind Frettchen entlaufen und wieder verwildert, beispielsweise auf Sardinien, Sizilien oder in Neuseeland. In Neuseeland haben sie einen derartigen Schaden an der dort ansässigen Fauna angerichtet, dass die private Haltung von Frettchen verboten wurde. Es ist jedoch nicht abschließend bewiesen, dass es sich wirklich um Frettchen und nicht um Hybride zwischen Frettchen und europäischen Iltissen handelt, da diese zeitgleich Neuseeland erreichten. Grundsätzlich wird davon ausgegangen, dass Frettchen keine eigenen Wildbestände aufbauen können, da ihnen der Jagdinstinkt teilweise abtrainiert wurde, sie aber alle zwei bis drei Stunden Beute machen müssten um zu überleben. Meist handelt es sich also um Vermischungen zwischen Frettchen und örtlich ansässigen Iltissen. Bei Privathaltern sind die quirligen Marder sehr beliebt und auch in unseren Zoos findet man sie häufig. So sind es alleine in Deutschland 118 öffentliche Haltungen und weitere 211 im restlichen EAZA-Raum (Zootierliste Stand: 29.09.2022).

Galerie

In folgenden Zoos habe ich diese Tiere bereits fotografiert:

Deutschland:

Bad-Mergentheim (Wildpark)
Gotha (Tierpark)
Kaiserslautern (Zoo)
Kleve (Tiergarten)
Worms (Tiergarten)

übriger EAZA-Raum:

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Über mich

Mein Name ist Tobias Hetzel, ich bin leidenschaftlicher Zoogänger und selbsternannter "Artensammler". Mit meinen 28 Jahren habe ich bereits über 100 verschiedene Zoos besucht und tausende von Bildern geschossen. Einen Lieblingszoo habe ich nicht, ich reise durch die Zoos auf der Suche nach besonders seltenen Arten. Mein großes Ziel ist es, im Rahmen meines Projektes #Zoophotoark, jede in einem Deutschen Zoo gehaltene Tierart mindestens einmal fotografiert zu haben.

 

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