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Flusspferd
(kein Unterartenstatus)
(Hippopotamus amphibius)

LINNAEUS, 1758

03 IUCN - LC (Least Concern - nicht gefährdet).jpg

Infos

Das Flusspferd, seltener auch Großflusspferd genannt, ist ein Vertreter der Paarhufer. Es ist eines der größten landlebenden Tiere überhaupt. Manchmal wird auch der Name Nilpferd verwendet, was von der ursprünglichen Verbreitung am Nil herrührt. Dort ist es jedoch mittlerweile weitgehend ausgestorben, weshalb der Name Flusspferd passender ist. Die heutigen Populationen sind zum Teil stark zersplittert. Es kommt heute in Afrika, südlich der Sahara vor. Dabei reicht sein Verbreitungsgebiet vom Senegal und Gambia im Westen ostwärts bis in den Sudan sowie Äthiopien beziehungsweise Eritrea und südwärts bis in das nördliche Südafrika und bis nach Botswana. Die Tiere bewohnen größtenteils offene Graslandschaften, sind aber in jedem Fall auf größere Gewässer wie Flüsse oder Seen angewiesen. An das semi-aquatische Leben sind Flusspferde bestens angepasst. So sitzen bei ihnen Ohren, Augen und Nasenlöcher auf einer Linie, so dass sie nur einen kleinen Teil des Kopfes aus dem Wasser strecken müssen um ihre Umgebung mit allen Sinnen wahrnehmen zu können. Die bis zu 5 m langen und bis zu 2 t schweren Tiere sind weitgehend dämmerungs- und nachtaktiv und verbringen den größten Teil des Tages schlafend oder dösend im Wasser. Bei Dämmerung begeben sich die Tiere zu ihren Weidegründen und verbringen im Schnitt bis zu 6 Stunden mit der Nahrungsaufnahme. Auch die Paarung, die bei diesen Tieren das ganze Jahr über erfolgen kann wird im Wasser vollzogen. Die einzige freilebende Flusspferdpopulation außerhalb Afrikas existiert in Südamerika in Seen im Einzugsgebiet des Río Magdalena in Kolumbien. Im Jahr 1981 hatte Pablo Escobar, Anführer des Medellin-Kartells, vier Tiere (drei weibliche und ein männliches) aus einem Zoo in den USA stammend eingeführt. Anfangs lebten sie gemeinsam mit anderen Arten im Privatzoo des Drogenhändlers auf der Hacienda Nápoles bei Puerto Triunfo und rund 13,5 km westlich des Río Magdalena. Mit dem Tod Escobars im Jahr 1993 wurden die meisten Tiere in Zoos verteilt, die Flusspferde, die schwer zu transportieren waren, verblieben jedoch vor Ort, wo die Hacienda Nápoles nach und nach verfiel. Dreizehn Jahre später, nachdem das Gelände in einen touristischen Freizeitpark umgestaltet worden war, lebten bereits 16 Flusspferde in der Umgebung, die aus verschiedenen Sumpf- und Feuchtgebieten (ciénagas), künstlichen Seen und kleinen Flussläufen besteht. Bereits im Jahr 2009 fanden sich einzelne Individuen in einer Region rund 75 km weiter nördlich. Im Jahr darauf wurde erstmals ein Flusspferd im Río Magdalena beobachtet und drei Jahre später im Río Cocorná, einem Nebenfluss. Die IUCN stuft das Flusspferd mit einem Gesamtbestand von rund 115.000 bis 130.000 Tieren als gefährdet ein. Hauptbedrohungen sind die Lebensraumzerstörung und die teils intensive Jagd. Es besteht außerdem ein intensiver Handel mit den Zähnen der Tiere. Die Abhängigkeit des Flusspferdes vom Wasser führt darüber hinaus zu Konflikten mit der örtlichen Bevölkerung. In den deutschen Zoos war die Art einst in über 20 Zoos zu finden. Die Anlagen ließen dabei aber meist zu wünschen übrig und so ist es nicht weiter verwunderlich, dass einige Zoos die Haltung mittlerweile aus verschiedenen Gründen eingestellt haben. Heute findet man Flusspferde noch in 7 deutschen Zoos. Weitaus häufiger ist sie im restlichen europäischen Raum zu finden. 90 Haltungen benennt die Zootierliste hier (Zootierliste Stand: 04.07.2022)

Galerie

In folgenden Zoos habe ich diese Tiere bereits fotografiert:

Deutschland:

Berlin (Zoologischer Garten)
Frankfurt (Zoo)
Gelsenkirchen (ZOOM-Erlebniswelt)
Hannover (Zoo)
Karlsruhe (Zoologischer Stadtgarten)
Köln (Zoologischer Garten)

übriger EAZA-Raum:

Emmen (Wildlands Adventure Zoo)
Hilvarenbeek (Safaripark Beekse Bergen)

Instagram News-Feed:

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Über mich

Mein Name ist Tobias Hetzel, ich bin leidenschaftlicher Zoogänger und selbsternannter "Artensammler". Mit meinen 28 Jahren habe ich bereits über 100 verschiedene Zoos besucht und tausende von Bildern geschossen. Einen Lieblingszoo habe ich nicht, ich reise durch die Zoos auf der Suche nach besonders seltenen Arten. Mein großes Ziel ist es, im Rahmen meines Projektes #Zoophotoark, jede in einem Deutschen Zoo gehaltene Tierart mindestens einmal fotografiert zu haben.

 

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