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Fingertier
(Aye-Aye)
(Daubentonia madagascariensis)

(GMELIN, 1788)

03 IUCN - LC (Least Concern - nicht gefährdet).jpg

Infos

Das Fingertier oder Aye-Aye ist eine Primatenart aus der Gruppe der Lemuren. Es ist ein auf Madagaskar lebender, nachtaktiver Allesfresser, der durch das unter Primaten einzigartige Gebiss und die namensgebenden modifizierten Finger charakterisiert ist. Es ist der einzige noch lebende Vertreter der Familie der Fingertiere. Fingertiere sind große, relativ schlank gebaute Tiere. Es sind die größten nachtaktiven Primaten. Sie erreichen eine Kopfrumpflänge von 36 bis 44 Zentimetern, der Schwanz wird zusätzlich 50 bis 60 Zentimeter lang. Ihr Lebensraum sind Wälder, sie kommen mit verschiedenen Waldtypen zurecht. Neben Regen- und Laubwäldern sind sie auch in Sumpf- und Mangrovenwäldern und manchmal sogar in Plantagen heimisch. Die Hauptbestandteile ihrer Nahrung machen Insekten und deren Larven, Früchte, Nüsse, Nektar und Pilze aus. Bei den Insektenlarven haben sie sich auf Bockkäfer spezialisiert und eine eigene Jagdtechnik entwickelt. Mit dem verlängerten dritten Finger wird das Holz rhythmisch abgeklopft; dank ihres ausgezeichneten Gehörs können sie so ihre Beutetiere anhand der Hohlräume orten. Mit den Schneidezähnen nagen sie Löcher in die Rinde, dann führen sie den dünnen Finger hinein, um so nach Larven zu angeln. Die Bewohner Madagaskars haben je nach Region und Kultur unterschiedliche Auffassungen vom Fingertier. Teils wird es als gutes Omen, teils als böser Geist angesehen und bei einer Begegnung nach Möglichkeit getötet. Häufig werden ihnen magische Fähigkeiten zugeschrieben. Einige Madagassen glauben, dass jeder, der ein Fingertier tötet, innerhalb eines Jahres sterben wird. Darum lassen sie Tiere, die unbeabsichtigt in Fallen gerieten, schnell frei. Das Verbreitungsgebiet der Fingertiere ist größer und die Bedrohung geringer, als bis vor kurzem angenommen. Dennoch gilt die Art auf Grund eines Bestandsrückgangs um 50 % in den letzten 24 Jahren (drei Generationen) als stark gefährdet. Die Zucht der Tiere gilt trotz vereinzelter Erfolge als sehr schwer. Noch vor einigen Jahren wurde die Art für nicht züchtbar gehalten. Aktuell wird die Art in Deutschland nur noch in Frankfurt gehalten. Weitere 4 Haltungen sind es in England (Zootierliste Stand: 19.02.2021).

Galerie

In folgenden Zoos habe ich diese Tiere bereits fotografiert:

Deutschland:

Frankfurt (Zoo)

übriger EAZA-Raum:

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Über mich

Mein Name ist Tobias Hetzel, ich bin leidenschaftlicher Zoogänger und selbsternannter "Artensammler". Mit meinen 28 Jahren habe ich bereits über 100 verschiedene Zoos besucht und tausende von Bildern geschossen. Einen Lieblingszoo habe ich nicht, ich reise durch die Zoos auf der Suche nach besonders seltenen Arten. Mein großes Ziel ist es, im Rahmen meines Projektes #Zoophotoark, jede in einem Deutschen Zoo gehaltene Tierart mindestens einmal fotografiert zu haben.

 

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