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Europäisches Waldren
(Europäisches Waldrentier)
(Rangifer tarandus fennicus)

LÖNNBERG, 1909

03 IUCN - LC (Least Concern - nicht gefährdet).jpg

Infos

Das Europäische Waldren ist eine Unterart des Rentiers, die in Finnland, im Altai und im Ural heimisch ist. Durch die noch wild lebenden und domestizierten Tiere der Nominatform unterscheidet sich das Waldren durch ein ca. 15 cm höheres Stockmaß und deutlich längere Beine. Die Kopf-Rumpf-Länge beträgt bis zu 220 cm. Die längeren Beine werden als evolutionäre Anpassung an den Lebensraum der Tiere gedeutet. So ist die Schneedecke im Winter in der Taiga wesentlich höher und weicher, als es in der baumlosen Tundra, der Heimat der Nominatform, der Fall ist. Während der Sommermonate leben die Tiere meist einzeln oder paarweise, wenn im September die Brunstzeit beginnt versammeln sie sich jedoch in Herden von 10 bis 40 Tieren. Danach wandern sie zu ihren Winterweiden, wo sich dann die kleineren Gruppen zu Herden von hunderten Tieren zusammentun. Die Nahrung des Waldrens besteht aus Gräser, Kräutern, Flechten, Moosen und Pilzen. In der Vergangenheit kam das Waldren noch in weiten Teilen Nordosteuropas vor. So zum Beispiel noch bis ins 16. Jahrhundert in Teilen Polens und bis Mitte des 19. Jahrhunderts in Schweden. Als 1879 die Jagd auf wilde Rentiere in Schweden eingeschränkt wurde, waren beide Unterarten dort bereits nahezu ausgerottet. Auch in anderen Europäischen Ländern, wo sie einst häufig waren sind sie inzwischen durch die starke Bejagung ausgerottet und auch heute noch ist die Jagd die Hauptbedrohung der Tiere. Die IUCN listet die Art derzeit als gefährdet. In Schweden wird seit einiger Zeit die Wiederansiedelung der Tiere diskutiert, wurde bislang aber noch nicht umgesetzt. In unseren Zoos ist das Europäische Waldren recht selten vertreten. 6 öffentliche Haltungen sind es in Deutschland und weitere 24 im restlichen EAZA-Raum (Zootierliste Stand: 02.12.2022).

Galerie

In folgenden Zoos habe ich diese Tiere bereits fotografiert:

Deutschland:

Berlin (Zoologischer Garten)
Krefeld (Zoo)
Kronberg (Opel-Zoo)

übriger EAZA-Raum:

Arnhem (Burgers Zoo)
Rotterdam (Diergaarde Blijdorp)

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Über mich

Mein Name ist Tobias Hetzel, ich bin leidenschaftlicher Zoogänger und selbsternannter "Artensammler". Mit meinen 28 Jahren habe ich bereits über 100 verschiedene Zoos besucht und tausende von Bildern geschossen. Einen Lieblingszoo habe ich nicht, ich reise durch die Zoos auf der Suche nach besonders seltenen Arten. Mein großes Ziel ist es, im Rahmen meines Projektes #Zoophotoark, jede in einem Deutschen Zoo gehaltene Tierart mindestens einmal fotografiert zu haben.

 

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