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Alpenschneehase
(Lepus timidus varronis)

MILLER, 1901

03 IUCN - LC (Least Concern - nicht gefährdet).jpg

Infos

Der Alpenschneehase ist eine zur Familie der Hasen gehörige Art. In Europa gehört er zur Wirbeltierfauna der Alpen und ist gemeinsam mit dem Alpenschneehuhn eine der wenigen Tierarten, die an den boreo-alpinen Lebensraum gut angepasst sind. Die isolierte Population in den Alpen lebt in Höhen von 1300 m bis 3800 m, gelegentlich wurden Tiere im Winter auch in tieferen Lagen bis zu 700 m gesichtet. Mit etwa drei Kilogramm Durchschnittsgewicht und knapp 40 bis 60 Zentimetern Länge ist er etwas kleiner als der Feldhase. Bekannt ist sein Fellwechsel von einem graubraunen Sommerkleid zu einem weißen Winterkleid. Im Winter erinnert er mit seiner Körperform an ein gut genährtes Kaninchen. Auch im Sommer wirkt er im Vergleich zum Feldhasen fülliger und die Ohren sind auffallend kürzer. Während des Winters sind die Pfoten stark behaart, wodurch sich die Auflagefläche erhöht und er Schneedecken überqueren kann, ohne allzu tief einzusinken. Sie sind vorwiegend nachtaktiv und verbringen den Tag in einer Grube im Schnee oder im Erdboden verborgen. Im Gegensatz zu den meisten anderen Echten Hasen leben Schneehasen oft gesellig. Die Nahrung der Alpenschneehasen setzt sich aus Gräsern, Kräutern, Heidekraut, Zweigen, Rinde und anderem zusammen. Die Population im Alpenraum gilt als bedroht, zumal ihr als isolierter Population Einwanderungsquellen fehlen.
Häufig wird der Klimawandel als Hauptgrund gesehen. Sie sind ans Leben im Hochgebirge angepasste Tiere. Bei einer Verlagerung der Höhenstufen nach oben können sie nur noch begrenzt in höhergelegene, kühlere Gebirgsräume ausweichen. Dabei käme es zur Isolierung mancher ihrer Biotope, die derzeit noch verbunden sind. Das bedeutet für die dann voneinander getrennten Bestände die Gefahr der Inzuchtdepression. Zudem könnte es bei einer früheren Schneeschmelze sein, dass der Fellwechsel vom weißen Winterfell zum braunen Sommerfell zeitlich gleich bleibt, so dass sie im Frühjahr keine Tarnung mehr haben und für Greifvögel leichter zu erspähen sind. In unseren Zoos findet man den Alpenschneehasen nur selten. In Deutschland gibt es gerade einmal 2 Haltungen. Weitere 7 Haltungen sind es im restlichen EAZA-Raum (Zootierliste Stand: 04.04.2021).

Galerie

In folgenden Zoos habe ich diese Tiere bereits fotografiert:

Deutschland:

München (Tierpark Hellabrunn)

übriger EAZA-Raum:

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Über mich

Mein Name ist Tobias Hetzel, ich bin leidenschaftlicher Zoogänger und selbsternannter "Artensammler". Mit meinen 28 Jahren habe ich bereits über 100 verschiedene Zoos besucht und tausende von Bildern geschossen. Einen Lieblingszoo habe ich nicht, ich reise durch die Zoos auf der Suche nach besonders seltenen Arten. Mein großes Ziel ist es, im Rahmen meines Projektes #Zoophotoark, jede in einem Deutschen Zoo gehaltene Tierart mindestens einmal fotografiert zu haben.

 

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